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Kampf gegen Fake News, Vorbehalte und Auseinandersetzung mit AFD Positionen / Antw.: Elektro-PKW so klimaschädlich wie ein Verbrenner?
Aktualität von urs-peter.graul@gmx.de -
Elektroautos nur so klimafreundlich wie die Stromgewinnung
am 21.6. wurde von vielen Medien (u.a. Stuttgarter Zeitung) von einem Apell von 171 Wissenschaftlern an die EU-Kommission berichtet, der sich gegen falsche Berechnung des CO2-Ausstoßes bei E-Autos richtet. Kern der Kritik ist, dass die Hersteller so rechnen, als ob sich beliebig viel Strom aus dem Energiemix des verbrauchten Stromes entnehmen ließe. Angenommen die erneuerbaren Energien, deren Anteil in Deutschland etws über 40 bis 45% liegt, werden voll genutzt, so muss ja jeder zusätzliche Verbraucher auf die fossilen Kraftwerke zurückgreifen, die dann hochgefahren werden. Dadurch kommen die Wissenschaftler auf über die doppelte CO2-Emission als z.B. VW angibt. Also bei der Lebensdauer von 220 000km würden 30 anstatt 14 Tonnen CO2 erzeugt. Dazu kommt ja ein von den Verbrennern bekanntes Herunterrechnen des Verbrauchs durch unrealistische Testzyklen.
Das erinnert mich daran: als ich mir ein neues Auto beschaffen wollte vor knapp 2 Jahren, möglichst ein Hybrid, da entschied die Bundesregierung, deren Kauf zu subventionieren, aber nur die Plugin-Hybride. Mir drängte sich die nicht sehr populäre Annahme auf, die Bundesregierung wolle damit den Energiekonzernen lukrative Absätze beschaffen, so dass sie ihre dreckigen Kraftwerke wieder höher auslasten können. Ich besorgte mir einen normalen Hybrid, der reduziert den Benzinverbrauch ca. um 1/4.
In diesem Zusammenhang rechnete ich aufgrund eines ADAC-Tests mit einem Opel Mocca (Kompaktwagen) nach: Er hat eine Batterie mit der Kapazität 50kWh. Damit soll laut Hersteller 324km gefahren werden können, die ADAC-Tester stellten 250km Reichweite fest, also 20kWh auf 100km. Jede in Deutschland erzeugte kWh verursacht im Durchschnitt je nach Rechenart zwischen 400 und 500 g CO2. Es ist allerdings so, dass ein Teil des Stromes teurer als extra erneuerbarer Strom verkauft wird. Es ist also für die übrigen Kunden der statistische Strommix gar nicht mehr verfügbar. Für zusätzliche Verbraucher erst recht nicht. Wir müssen hier also mit fast 1000g pro kWh rechnen. Für 100km in unserem Beispiel also 20kg, für 20 000km 4 Tonnen. Das ist ähnlich wie im vorigen Beitrag die Verbrenner emittierten. Es kommt also auf die Energiepolitik an, ob sich E-Autos lohnen.
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Das Verkehrssystem der Zukunft / Antw.: E-Bikes in der Stadt - Erfahrungsberichte - Verkehrsmittel der Zukunft?
Aktualität von ElefantenFuß -
Ich habe schon in mehreren Städten diese "sharing" Systeme ausprobiert (in D. häufig DB-Fahrräder) . Die "normaler"  Fahrräder nutze ich gerne, allerdings nicht zum einkaufen sondern um von A nach B zu kommen. Die e-Bikes sind relativ teuer, oft nicht geladen, oder schlecht gewartet -deshalb oft nicht attraktiv. Ein anderes Problem ist, dass bei beliebten Routen häufig keine Fahrräder vorhanden sind.
Aber allgemein bin ich Fan von dem System. Ich habe überall immer ein Fahrrad zur verfügung, um das ich mich nicht kümmern muss.

LG