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Neueste Beiträge
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Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz was heißt das? / Sitech Solidarität
Aktualität von Eisbaer -
Unterstützt die Sitech Kollegen!
Die respektlose Kündigung der 470 Kolleg*innen bei Sitech in Hannover im März 2020 sind die ersten Entlassungen von VW in Deutschland seit Jahren. VW hat ihre werkseigene Abteilung für Sitzefertigung aufgelöst und nach Stadthagen ausgelagert. Diese Verlagerung in das 38 Minuten entfernte Stadthagen führt zu einem erhöhten täglichen Verkehrsaufkommen auf der A2 – als gäbe es nicht schon genug Umweltprobleme.
9 Kollegen mussten laut Gerichtsbeschluss wiedereingestellt werden. Jetzt wird versucht, sie durch Mobbing kleinzukriegen. Sie wurden nach Emden versetzt, bekamen keine Hilfe bei der Wohnungssuche, wurden in unterschiedliche Schichten eingeteilt (keine Fahrgemeinschaft möglich). Es wird gehetzt, sie hätten schlecht gearbeitet. Das Schlimmste sind finanzielle Probleme, in die sie bewusst gebracht worden sind.
Die unbeugsame Haltung der Kollegen von Sitech ist uns ein Vorbild. Eure Spende ist ein politisches Zeichen, dass wir nicht zulassen, dass kämpfende Kollegen niedergemacht werden sollen.
Unsere Spenden werden den Kolleg*innen direkt und persönlich übergeben und dienen zur Begleichung der Gerichtskosten und Fahrtkosten.
Weitere Infos unter https://www.umweltgewerkschaft.org/de/a-c/braunschweig.html
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Das Forum stellt sich vor ... / Inhalt und Zweck des Forums
Aktualität von Specht -
Diskussionsforum: Arbeitsplätze und Umweltschutz, aber wie? - Standpunktfragen zur Mobilität im Wandel

Die Autoindustrie steckt in der Krise. Zehntausende Arbeitsplätze sollen in der Automobilindustrie vernichtet werden, oder sind es bereits. Eine Massendiskussion um die Ursachen, Auswirkungen und Konsequenzen ist entstanden. Für die Autokonzerne sind die Verursacher die Coronakrise und die strukturelle Krise in Bezug auf die Umstellung auf E-Mobilität. Indirekt geben sie der Umweltbewegung zumindest eine Mitschuld am Arbeitsplatzabbau. Zugleich positionieren sie sich als Klimaschützer. AfD und faschistoide Betriebsräte in der Autoindustrie geben der Umweltbewegung direkt die Schuld: die Verkehrswende und allen voran die Elektromobilität zerstört angeblich den Wohlstand. Es ist aber nicht die Umweltbewegung, die Arbeitsplätze und Löhne abbaut, sondern die Vorstände der Autokonzerne. Andererseits gibt es in der Umweltbewegung die Meinung es wäre nicht richtig den Kampf um jeden Arbeitsplatz zu führen, weil Autos mit Verbrennermotor umweltschädlich sind und der Individualverkehr ohnehin zu viel ist. Doch wir brauchen keine Vernichtung dieser Arbeitsplätze, sondern eine Veränderung und zahlreiche neue Arbeitsplätze!

Mit unserem Internet-Forum wollen wir Klarheit in die Diskussion bringen. Für uns, als Umweltgewerkschaft,  ist klar: Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz. Die Umstellung auf Elektromobilität in der Autoindustrie ist eine Notwendigkeit, genauso wie der Erhalt und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Frage ist aber: wie? Die Lösung der sozialen Probleme ist heute nur noch in Einheit mit der Lösung der ökologischen Probleme möglich. Welche Mobilität brauchen wir in Zukunft und welche gesellschaftliche Veränderung ist notwendig? Auch das wollen wir diskutieren. Mittlerweile gibt es ein Aufeianderzugehen von Arbeiter*innen- und Umweltbewegung. Unser Forum ist ein Beitrag  dazu, die Einheit von Umwelt- und Arbeiter*innenbewegung herzustellen. Das erfordert Klarheit, Auseinandersetzung, Zusammenschluss. Macht also mit beim Forum. Die Umweltgewerkschaft ist keine Konkurrenz zur IGM, sie ist eine Umweltorganisation. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, gerade auch  IGM MitgliederI

Das Redaktionsteam des Forums
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Das Verkehrssystem der Zukunft / E-Mobilität bei PKW: Die Lösung oder Teil des Problems?
Aktualität von Specht -
Verbrennertechnologie ist mittlerweile keine Zukunftstechnologie mehr. E-Molilität bei PKW gehört zu den Zukunftstechnologien. Aber eine einfache 1:1 Ersetzung Verbrenner PKW gegen Elektro PKW kann nicht das Mobilitätskonzept der Zukunft sein. Wir brauchen einen gut ausgebauten, attraktiven und kostenlosen öffentlichen Nahverkehr. Das ist das A und O  im Verkehrskonzept für Städte. Auch die e-Mobilität bei Fahrrädern eröffnet neue Möglichkeiten. Wir benötigen Park+Ride Parkplätze um die vielen Pendlerbewegungen in die Stadt und wieder raus zu vermeiden. Wir brauchen eine Rückverlagerung von Güterverkehr und Personenfernverkehr auf die Schiene, Wasserstofftechnologie und verbesserte batterieelektrische Konzepte, v.a. wenn große Massen über weite Entfernungen bewegt werden müssen, wie beim Schiffs- und Flugzeugverkehr – Aufbau und Ausbau einer entsprechenden Forschung und Entwicklung, sowie Industrie , Schaffung neuer Arbeitsplätze für den Bau und Betrieb neuer Verkehrsmittel und erneuerbarer Energien. Bis 2030 muss eine komplette Umstellung auf erneuerbare Energien erfolgen.
Jeder Fortschritt musste und muss hier gegen die Interessen internationaler Großkonzerne und Banken erkämpft werden. Die Deutsche Bahn betreibt z.B. selbst die Verlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße, macht international mehr Umsatz mit der Straße und  Schiffsverkehr als mit der Schiene. Die Deutsche Bahn gehört also zusammen mit den Autokonzernen ebenfalls zu den Hauptverursachern des Verkehrschaos.
Mit zunehmender Umstellung auf batterielektrische Fahrzeuge setzt sich nun auch die Autoindustrie als „Umweltbewußt“ in Szene und versucht ihr angeschlagenes Image wieder aufzupolieren. Die Verkehrsfrage kann man aber nicht auf die Klimafrage reduzieren. Raubbau an Rohstoffen, Ausbeutung und Verkehrschaos, Mikroplastik durch Reifenabrieb gibt es auch mit den neuen batterieelektrischen PKWs. „Profitverkehr“ läuft verkehrt - ein Paradigmenwechsel in der gesamten Gesellschaft ist nötig: weg vom einseitigen setzen auf ein Personen PKW, Just in Time, (Vieh) Transporte quer durch Europa.  Wir brauchen eine gesellschaftspolitische Zukunftsdebatte ohne antikommunistische Tabus.
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Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz was heißt das? / Jobkiller Elektromobilität?
Aktualität von Specht -
    Zehntausende Arbeitsplätze sollen in der Automobilindustrie abgebaut werden. Erweist sich die Elektromobilität als Jobkiller?

    Nein. Das ist eine glatte Lüge. Der derzeitige Jobabbau ist v.a. eine Wirkung der Überproduktionskrise. 2017 erreichte die weltweite PKW Produktion mit 73,5 Millionen PKW ihren Höhepunkt. Bereits 2018 sank die PKW Produktion durch die Weltwirtschaftskrise um 4% auf 70,5 Millionen PKW, 2019 um nochmals 4%1.  2018 betrug der Anteil an Elektroautos an den Neuzulassungen in Deutschland gerade mal 1%2. In Wechselwirkung mit der Corona-Krise hat sich die Weltwirtschaftskrise seither zur tiefsten Wirtschaftskrise aller Zeiten entwickelt. In Deutschland erreichten die Neuzulassungen ihren bisherigen Tiefpunkt im April 2020. Selbst im Oktober 2020 betrug der Anteil der batteriebetriebenen Elektroautos lediglich 8,4%3. Nicht die Elektromobilität ist die Ursache der Arbeitsplatzvernichtung, sondern der mit der verschärften Konkurrenz um kleinere Märkte verbundene Zwang zur Steigerung des Profits. Um Lohnkosten einzusparen  sollen beispielsweise bei Daimler in Untertürkheim 4000 Arbeitsplätze für die Herstellung von Autos mit Verbrennermotoren  nach Osteuropa verlagert werden. Continental schließt ein Reifenwerk in Aachen mit 1800 Mitarbeitern. Zugleich werden satte Milliardengewinne an die Aktionäre ausgezahlt. VW, Daimler und BMW haben zusammen Gewinnrücklagen im dreistelligen Milliardenbereich4. Als Umweltgewerkschaft sagen wir daher ganz klar nein zur Arbeitsplatzvernichtung und zur Abwälzung der Krisenlasten. Das gilt auch für die Strukturkrise bei der Umstellung auf e-Mobilität. Wir sind solidarisch mit dem Kampf der Belegschaften für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Der Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz ist auch unsere Sache! Für die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich!
    Wie seht ihr das?

    Quellen:
    1 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151749/umfrage/entwicklung-der-weltweiten-automobilproduktion/ 
    2 Kraftfahrbundesamt Zulassungen 2018 https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/jahresbilanz/2018/2018_n_jahresbilanz.html?nn=2601598
    3 Kraftfahrt-Bundesamt Neuzulassungen Oktober 2020 https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/Fahrzeugzulassungen/pm26_2020_n_10_20_pm_komplett.html?nn=2562684
    [/list]groll@test.de[/list]https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159780/umfrage/weltweit-jaehrlich-hergestellte-pkw/
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    Tipps und Tricks / Wichtige und nützliche Funktionen
    Aktualität von Neuland -
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    Tipps und Tricks / Dokumentation und FAQs für Nutzer*innen
    Aktualität von Neuland -
    Hier sind allgemeine Informationen für Nutzer*innen dieser Forensoftware zu finden, sowie Antworten auf viele Fragen. Die FAQs im folgenden Link beziehen sich auf eine ähnliche Forensoftware (phpbb) - vieles ist hier (elkarte) ähnlich:
    phpbb FAQ

    Für die tatsächliche Forensoftware "Elkarte" ist aktuell noch keine Dokumentation verfügbar. Hier aber der Link zur Projektseite